October 3, 2016 -

As told to Brandon Stosuy, 2650 words.

Tags: Music, Culture, Independence, Beginnings.

Philip Glass darüber, wie man die Kontrolle über seine Arbeit behält und dafür bezahlt wird

Aus einem Gespräch mit Brandon Stosuy
Übersetzt von Anja Fulle
October 3, 2016
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Sprechen wir einmal über Autoren. Wir sprechen hier vom Standpunkt eines Komponisten aus, der Schöpfer des Werks - oder anders gesagt, des Autors. Das ist der erste Punkt, der klargestellt werden muss, sonst ist es sinnlos, darüber zu reden.

In der Musik haben wir Komponisten das Eigentumsrecht an unserem Werk. Ich denke, dasselbe gilt für Bücher, für Gemälde, für alles Künstlerische. Wir können auf dieses Eigentumsrecht aber auch verzichten, oder man kann es uns abkaufen. Ich bin derjenige, der mein Werk veröffentlicht, es sei denn, ich gebe dieses Recht an jemanden ab. In anderen Worten: Eigentumsrecht kommt von Urheberschaft.

Zwischen diesen beiden Dingen gibt es eine direkte Verbindung. Der Autor ist der Eigentümer, es sei denn, er überlässt dieses Recht jemand anderem; dann wird dieser Andere sein Werk herausgeben. Der Komponist kann auch selbst als Herausgeber seines Werks agieren, und genau das habe ich für mich entschlossen, genauso wie viele andere in der Popmusik: David Bowie, die Beatles… Die Plänkeleien, die sie am Anfang darüber hatten, sind weitläufig bekannt. Bis dann McCartney einen Großteil davon zu seinem Eigentum machte.

Ich habe ein paar Sachen geschrieben, die sofort von großen Hollywood-Filmen aufgekauft wurden. Ich habe sie ihnen verkauft, weil sie mich gut dafür bezahlt haben. Ganz einfach. Ihnen war es lieber, das Eigentumsrecht daran zu haben.

Um es einmal ganz unverblümt zu sagen: Wir reden hier darüber, wem die Musik gehört. Derjenige, dem sie gehört, kann damit machen, was er will. Er kann sie streamen, er kann sie der Welt vermachen, wenn er will. Es gibt Leute, die genau das wollen und ich respektiere das. Sie sagen „Ich möchte meine Musik der Welt schenken” – und das ist in Ordnung. Vielleicht haben sie ja reiche Eltern, die sie unterstützen. Ich weiß nicht, wo sie sonst ihr Geld herbekommen. Vielleicht rauben sie ja Banken aus oder arbeiten als Hausmeister und wollen ihre Musik einfach mit der Welt teilen. Das muss man anerkennen.

Bei mir war das so: Ich hatte wunderbare Eltern. Wirklich wunderbare Menschen. Aber meine Mutter war Lehrerin, und mein Vater hatte einen kleinen Plattenladen in Baltimore. Sie hatten kein Geld, um meine Karriere zu unterstützen. Also begann ich schon früh zu arbeiten. Du bist viel zu jung, um das zu wissen, aber wenn du deinen ersten Scheck von der Sozialversicherung bekommst, bekommst du auch eine Liste von all deinen Arbeitsstätten - es ist fantastisch! Als ich diese Liste las, wurde mir klar, dass ich seit meinem 15. Lebensjahr arbeite und in die Sozialversicherung eingezahlt habe. Ich dachte immer, das sei viel später gewesen, aber nein – so früh habe ich schon angefangen, einzuzahlen!

Worauf ich hinauswill ist ganz einfach, dass ich fast mein ganzes Leben lang für mich selbst sorgen musste. Und meine Musik gehört mir. Ich habe sie niemals abgegeben. Ich bin der Eigentümer von allem, was ich geschrieben habe, bis auf ein paar Soundtracks, die von den großen Studios bezahlt wurden. Denen habe ich gesagt: „Klar, ihr könnt die Rechte daran haben. Aber dafür müsst ihr zahlen“. Und das haben sie auch getan, ich habe nichts verschenkt.

Das hier ist eine interessante Story: Vor vielen Jahren, ungefähr 1983 oder 1984, habe ich mit Godfrey Reggio einen Film gemacht. Godfrey stellte Koyaanisqatsi dann bei einem Filmfestival in Russland vor. Dann fing er an, den Film in allen möglichen „Filmklubs“ zu zeigen, und ich fragte ihn: „Godfrey, wie viel haben sie dir dafür bezahlt?“ Und er sagte: „Nichts, sie haben mir gar nichts dafür bezahlt“. Darauf sagte ich zu ihm: „Wirklich? Warum das denn?“ Er erwiderte: „Die Kunst gehört dem Volk.“

In gewisser Hinsicht kümmern wir uns nicht mehr darum, ob Kunst dem Volk, also den Menschen, gehört oder nicht. In anderer Hinsicht dann doch wieder. Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, dass sie auf YouTube einfach alles Mögliche einstellen. Wenn man dann aber darum bittet, dass sie etwas entfernen, dann tun sie das auch. Ihrer Meinung nach gehört die Kunst den Menschen.

Andererseits gehört ihnen aber auf jeden Fall der Gewinn, den sie mit deiner Kunst durch Werbung erzielen [lacht]. Wenn du die Regeln aufstellst, dann kannst du sie ganz nach deinem Belieben hindrehen, nicht wahr? So sieht es aus.

Ich denke, es gibt inzwischen einen anderen Weg, und zwar, was z. B. mit der Musik auf iTunes geschieht: Man kann die Musik herunterladen und bezahlt dafür. Man bekommt dafür aber nicht gerade einen Batzen Geld. Wenn du eine Platte kaufst, oder eine CD – das ist etwas ganz anderes. Manche Leute möchten z. B. gerne eine Sammlung meiner Symphonien von meinem Label Orange Mountain Music besitzen. Das ist machbar und kostet auch gar nicht so viel Geld. Aber niemand wird es dir kostenlos im Supermarkt aushändigen oder so.

Manchmal arrangieren wir uns auch auf andere Weise. Nehmen wir als Beispiel einmal die Premiere von Einstein on the Beach im Champs-Élysées- Theater in Paris. Die Premiere wurde gestreamt, und danach war der Stream noch für einen Monat verfügbar. Wir haben das getan, damit sich die Menschen das Stück ansehen konnten. Es war wunderschön. Jetzt ist der Monat vorbei und es gibt kein Streaming mehr. Wenn du dir die Oper jetzt kaufen möchtest, kannst du das tun. Wir haben auch ein Zeitfenster gelassen, um bestimmte Funktionen zu streamen, aber das ist eine Ausnahme.

Der Producer kann uns Autoren eine Teilnahme an einer Streaming-Aktion vielleicht schmackhaft machen. Dann nimmt der Autor teil. Ich habe an einigen Streamings teilgenommen. Nicht unbedingt aus Prinzip, aber ich habe es schon getan. Was kümmert es mich, ob die Leute die Musik kaufen? Ich hoffe, sie kaufen sie. Ich hoffe, sie gefällt ihnen.

Als mein Vater seinen Plattenladen hatte, mussten wir verhindern, dass die Leute Platten klauten. Mein Bruder und ich hatten die Aufgabe, darauf zu achten, dass sich niemand die Platten in den Mantel steckte, ohne zu zahlen. Und das kam schon vor! Wir sprechen hier von den 30-cm-LPs von damals. Sie haben sie sich einfach in den Hosenbund gesteckt und sind aus dem Laden gegangen. Als wir damals Kinder in Baltimore waren, wurde uns eingebläut, dass man das nicht machte. Das gibt einem doch gleich eine ganz andere Perspektive, oder?

Sagen wir mal, du hast ein Abo bei Apple oder etwas ähnlichem, und du bezahlst etwas dafür. Die Frage ist doch: Was geschieht mit diesem Geld? Gelangt auch nur ein Bruchteil davon in die Taschen des Mannes oder der Frau, die die Musik komponiert hat? “Folge dem Geld” wie es in Filmen oft so schön heißt. Folge dem Geld. Sieh, wo es bleibt. Wenn der- oder diejenige, die die Musik komponiert hat, nichts davon bekommt, ist das Ganze meiner Meinung nach keine so gute Idee.

Abonnements scheinen eine exzellente Idee zu sein. Okay, sagen wir, du bezahlst 40, 50 oder 60 Dollar im Monat und kannst dir dafür aussuchen, was du möchtest. Gut, ok – aber was geschieht mit den 40, 50 oder 60 Dollar, wer bekommt sie? Wird der Betrag aufgeteilt unter den Autoren der Musik? Diese Frage sollte man ihnen einmal stellen, denn ich habe keine Antwort darauf.

Ich werde nicht an Abo-Services teilnehmen, bei denen ich nicht vertreten bin. Warum sollte ich das tun? Im Plattenladen meines Vaters hätte ich damals ja auch nicht gesagt: “Okay, wir machen das jetzt so – ich schließe die Augen und zähle auf 30. Du kannst dir so lange aussuchen, was du möchtest. Wenn ich die Augen wieder öffne, solltest du nicht mehr im Laden sein.“ So lief das damals in Baltimore nicht. Wir mussten damals auf die Platten aufpassen.

Ach übrigens – Es gäbe noch viel zu erzählen darüber, was in diesem Plattenladen passierte. Sagen wir einfach, dass mein Vater nicht unbedingt die Polizei holte, wenn er jemanden erwischte, aber diese Leute kamen danach nie mehr in den Laden.

Wenn wir von Streaming sprechen, muss man auch darüber sprechen, was mit den Einnahmen passiert. Natürlich gibt es da diese ganzen Werbesachen. Man kann sogar ein bisschen mehr für ein Abo zahlen, um keine Werbung zu bekommen. Wenn du das Zeug nicht sehen willst, musst du einfach eine bisschen mehr zahlen.

Meine Frage ist immer: “Wo bleibt der Autor? Wo ist er bei dieser ganzen Transaktion?” Er muss doch irgendwo in dieser Sache auftauchen. Wenn nicht, sind wir wieder genau da, wo wir damals in Russland waren, als Godfrey Reggio sagte „Die Kunst gehört dem Volk.“ Die Idee an sich ist ja gut, aber von was lebt der Künstler?

Die Sache ist die, dass ein Künstler heute nicht mehr von seiner Kunst leben kann. Darum müssen sie sich echte Sorgen machen. Ein Künstler muss heute ein Performer sein. Es ist eine andere Art von Arbeit, die wir leisten, wenn wir unsere Musik vor Publikum spielen. Den großen Performance-Boom verdanken wir ja teilweise dem Streaming, oder? Man weiß zum Beispiel, dass viele große Rock’n Roll Bands ihre Platten umsonst weggeben. Man muss nur eines ihrer Konzerttickets kaufen. Der Preis für eine Platte ist verglichen mit dem eines Konzerttickets relative niedrig. Die Sache wurde also nur verlagert: Man bezahlt immer noch für die Musik, aber eben am Kartenschalter, nicht mehr im Plattenladen. Aber das Geld gelangt immer noch dorthin, wo es hingehört.

Nur leider muss man zum Performer gemacht sein, es ist nicht jedermanns Sache. Es gibt ein paar wirklich gute Komponisten, die niemals in der Öffentlichkeit gespielt haben. Ich gehöre nicht dazu, denn ich bin nicht wirklich ein guter Komponist. Ich habe seit meinem 12. Lebensjahr vor Publikum gespielt. Das war damals einfach so. Es wurde zwar nicht so gut bezahlt, aber man hat zumindest etwas dabei verdient. Irgendwann konnte ich davon leben. Ob sich meine Platten verkauften oder nicht, ich konnte von meiner Musik leben.

Damit haben wir aber noch nicht geklärt, was mit den Männern und Frauen geschieht, die, aus welchen Gründen auch immer, nicht live spielen können. Sie können sich nicht auf diese Art und Weise ihr Geld verdienen. Sie können nur dadurch Geld verdienen, wie Andere ihre Musik benutzen.

Das ist der andere Weg: Man kann Lizenzen vergeben für Filme, für Filmgesellschaften, Modeschauen, Fußball-Halbzeiten und so weiter. Ich wurde schon gefragt, ob meine Musik für große NBA-Events und Ähnliches benutzt werden könne. Als Eigentümer meiner Musik werde ich dafür bezahlt. Und das hat absolut nichts mit Streaming zu tun. Es ist eine andere Art von Kommerz, die ganz anders funktioniert.

Für Maler, Schriftsteller und Dichter war es noch nie einfach, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Einer der Hauptgründe dafür ist, dass wir, und mit WIR meine ich uns alle, ihnen das Einkommen für ihre Arbeit verweigern. Wir als Gesellschaft verweigern ihnen dieses Recht. Und doch sind das genau die Leute, ohne die wir angeblich nicht leben können. Ist das nicht komisch? Aber die Leute lassen sich alles mögliche einfallen, um über die Runden zu kommen. Wir haben als Kollektiv wichtige Einkommensquellen für Komponisten einfach trockengelegt. Aber gleichzeitig waren viele Komponisten sehr einfallsreich bei der Erfindung neuer Wege, Geld zu verdienen. Der Überlebenskünstler überlebt. Aber nicht jeder ist ein Überlebenskünstler.

Ich kann mich noch gut an die Sache mit den Filmklubs in Russland erinnern. Ich glaube, zu jener Zeit habe ich immer noch als Taxifahrer in New York gearbeitet. Das habe ich getan, bis ich 42 war oder so. Zur gleichen Zeit haben Menschen überall in Russland einen Film mit meiner Musik gesehen, und ich habe nichts dafür bekommen. Kannst du dir vorstellen, was ich damals vom Kommunismus hielt? Nicht sehr viel! Wir sollten Künstlern Respekt zeigen für ihre Arbeit, die wir letztendlich genießen.

Bis zu einem bestimmten Punkt finde ich das Abonnement-System gut. Es könnte funktionieren. Die Frage ist nur, wie das Einkommen aufgeteilt wird. Ich bin ganz und gar nicht dagegen, das Einkommen aufzuteilen. Bei einer Produktion sind eine Menge Leute beteiligt und jeder sollte für seine Arbeit bezahlt werden, aber das gilt auch für den Autor. Wie kann das sein, dass der Autor immer als Letzter bezahlt wird? Das ist vollkommen absurd. Gehe ich zu weit, wenn ich der Meinung bin, Autoren und Maler sollten an der Aufteilung des Gewinns beteiligt sein? Ist das wirklich eine verrückte Idee?

Mein eigenes Unternehmen, Orange Mountain Music, veröffentlicht das Original-Album Candyman als LP. Ich sagte zu den Jungs: „Wer in aller Welt wird denn heute eine LP kaufen?“ Sie sagten: „Oh, jede Menge Leute wollen LPs!”. So etwas gibt es also auch. Die Situation ist ziemlich komplex. Für manche Leute ist das Objekt an sich uninteressant, andere wiederum möchten es besitzen.

Auch der Markt als solcher ist ziemlich komplex. Wenn du den Markt als Landkarte darstellen müsstest, würde diese wie eine Karte von Paris oder Tokyo aussehen, eine sehr komplexe Karte. Auf der du dich nicht wiederfindest. Aber das ist gar nicht so schlecht.

Denn auch unsere Gesellschaft ist sehr komplex. Unser Verhalten wird nicht nur von unserer Altersgruppe, sondern auch von unserem wirtschaftlichen oder ethnischem Hintergrund geprägt. Wir unterliegen alle einer Menge Einflüsse. Es gibt keine einfache Erklärung für das heutige Geschehen, denn es ist ziemlich kompliziert.

Aber – das wird uns wahrscheinlich letztendlich retten. Es ist schwierig, den durchschnittlichen Musikkonsumenten zu beschreiben. Es gibt so viele Menschen auf unserem Planeten, und alle konsumieren Musik auf unterschiedliche Art und Weise. Das heißt wiederum, irgendwie wirst du auf jeden Fall Geld damit verdienen.

Als ich klein war, haben wir eine Unmenge von Elvis-Platten verkauft, das glaubst du nicht. Wir haben diese Kartons von RCA bekommen und kamen nicht einmal dazu, sie auszupacken, sondern haben sie gleich aus dem Karton heraus weiterverkauft. Die Leute standen für diese Platten Schlange. Und es wurde eine Menge Geld verdient. Und weißt du was? Sie hatten es verdient!

Aber vielleicht sind all diese Erinnerungen ja nur Sehnsucht nach der guten, alten Zeit und wir sollten einfach aufgeben [lacht] genau, einfach aufgeben! Aber nein, natürlich gibt man nicht auf, denn das ist unsere Realität.

William Robin, Musikwissenschaftler an der University of Maryland, stellt fünf essenzielle Stücke von Philip Glass vor:

  • Two Pages (1968) In diesem frühen Meisterwerk experimentierte Glass mit additivem Rhythmus, einer Technik, die aus seinen Arbeiten mit indischen Musikern wie Ravi Shankar entstand. Dabei werden musikalische Phrasen verschiedner Längen elastisch erweitert oder kontrahiert.

  • Einstein on the Beach (1976), “Knee Play III” Eine revolutionäre Zusammenarbeit mit Robert Wilson. Die Premiere an der Metropolitan Opera 1976 war ausverkauft. Einstein on the Beach definierte die Oper völlig neu: abstrakt, mysteriös und tief verwoben mit der interdisziplinären Künstlercommunity von New York City. Dies war der experimentelle Höhepunkt der Musik von Philip Glass, wie z. B. in dem faszinierenden Stück “Knee Play III,” eines der eindringlichsten und erstaunlichsten Oper-Interludien.

  • Satyagraha (1979), Akt III: Partie 3 Es gibt wohl keinen aufsehenerregenderen Wechsel in der Musik Philip Glass als dieser: vom asketischen Timbre der Orgeln des Ensembles Farfisa zum opulenten Gefüge des Symphonieorchesters. Satyagraha ist das erste Werk von Glass für traditionelle Opernstimmen und Orchester. Es ist ein wichtiger Wendepunkt in seinem Stil. Satyagraha, was in Sanskrit “Kraft der Wahrheit” bedeutet, verkörpert auch das Engagement des Komponisten in der Bewegung für soziale Gerechtigkeit: Während einer Occupy Wall Street-Demonstration vor der Metropolitan Opera im Jahr 2011 gesellte er sich zu den Demonstranten und rezitierte die Schlussworte der Oper.

  • Koyaanisqats (1982) Philip Glass ist heute vor allem als Komponist für Filmmusik bekannt. Seine Karriere, die 34 Jahre umspannt, begann mit Koyaanisqatsi, einer Zusammenarbeit mit dem Regisseur Godfrey Reggio. Obwohl sein Stil in Dutzenden von Werbekampagnen kopiert wurde, stellten die meditative Komposition von Glass und Reggios Zeitraffer im Jahr 1982 eine scharfe und eindringliche Kritik dar.

  • Symphony No. 9 (2011), Erster Satz Seit den 80er Jahren hat sich Philip Glass intensiv den traditionellen Genres Symphonie und Streichquartett zugewandt. Die Symphony No. 9 hat die geballte Kraft eines Anton Bruckner, romantischer Komponist des 19. Jahrhunderts und eines der Vorbilder von Glass. Seine letzte Symphonie, Symphony No. 11, wurde im Januar 2017 zu Ehren seines 80. Geburtstags in der Carnegie Hall uraufgeführt.